Im zahrten Alter von 26 Jahren packte mich das Jonglierfieber. Ich sah einen Jongleur von Karl Naps Theater, der zur Jonglage Geschichten erzählte. Am nächsten Tag kaufte ich mir drei Tennisbälle, denn ich war infiziert. Das Üben fand zu Hause oder bei gutem Wetter am Osterdeich in Bremen statt. Ich traf Gleichgesinnte, wir tauschten Tricks aus, fuhren nach Belin zu einem Mann, der ein Jonglierarchiv hatte mit hunderten von Video-Filmen über das Jonglieren. An Literatur bekam ich nur ein Buch in englisch in die Hand. Im deutschsprachigen Raum gab es nichts. In der damaligen DDR gab es einmal ein Buch mit dem Titel "Die Kunst des Jonglierens". Dieses Buch gab es aber schon lange nicht mehr. Also selber hinsetzen und ein Jonglierbuch schreiben. In recht kurzer Zeit schrieb ich dieses Buch , Barbara Strutz zeichnete die Illustrationen. Da ich damals noch eine eigene Druckerei mit Freunden betrieb, druckte ich gleich die erste Auflage selber. Später übernahm es der Packpapierverlag. Im Laufe der Jahre sind bestimmt 30000 Exemplare verkauft worden. Bei meinen Aufführungen habe ich immer die kleinen praktischen Bücher dabei. Wer will kann gerne eins davon bekommen. Es blieb bei diesem einzigen Abstecher in die Welt der "Fachliteratur". Obwohl es sich um ein zeitgeschichtliches Dokument handelt, ist es immer noch aktuell.
Jonglierbuch
1982 Schriftsteller
Reinhard Penny Penski
Zum Clown geboren
Im Jahre 1954 kam ich nackt auf die Welt und hatte viel Interesse an dieser. Keime und Bakterien machten mich zu dem, was ich geworden bin.
Erst keimte in mir der Wunsch mich hüpfend und springend, später dann turnend zu bewegen. Dazu kam der Bazillus des Gitarrespielens.
Von einem Freund wurde ich von der Zauberei angesteckt.
Es kam wie es kommen musste, irgendwann spuckte ich Feuer. Der Virus des Jonglierens ergriff mich ebenso und es gipfelte bei den ersten Auftritten in heftiges Lampenfieber.
Seit 1980 habe ich dieses Krankheitsbild zu meinem Beruf gemacht und verbreite ansteckende Gesundheit und Lebensfreude. Mein Markenzeichen ist die langjährige Zusammenarbeit mit Kollegen. Diverse kurzfristige Projekte, unter anderem mit dem Zelttheater Zosch in Köln, mit der Bremer Gruppe „Tüddelkopp“, dem Scharlatan - Theater aus Hamburg, dem Taktlostheater aus Lübeck oder dem Kollegen "Ötte" kennzeichnen meinen Weg. Zu meinen langfristigen musikalischen Partnern gehören Jan Fritsch und David Jehn.
1981 – 1983 | SCHLARAFFENBANDE |
8-köpfiges Straßen- und Bühnenspektakel |
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1982 – 2003 | GAUKLERDUO |
Theater für Kinder und Erwachsene | |
1983 – heute | SAX und SCHMALZ |
Generationsübergreifende Musikgruppe, Swing, Walzer, Fox, Rock ’n Roll, alte deutsche Schlager, Musik - Comedy | |
1990 – 2001 | TORTELLINI |
Leitung des Kinder- und Jugendzirkus am Kulturzentrum Schlachthof in Bremen | |
1995 – 1998 | Alacasam – Peppolino |
Leitung des Kinder- und Jugendzirkus in Lemwerder | |
1993 – heute | TOTAL BEKOFFERT |
Clowneskes Soloprogramm für Kinder und Eltern von 4 bis 94 | |
2003 – 2014 | KLINIKCLOWN |
Ungezählte Auftritte im Diako Rotenburg | |
2010 – heute | Geriatrieclown |
Verstärkter Clowns-Einsatz in Altenheimen, auch mit dementen Bewohnern | |
2012 2015 |
Beginn der Zusammenarbeit mit den Bremer Klinikclowns Festes Mitglied bei den Bremer Klinikclowns |